Gestern habe ich meinen DJI Pocket 3 getrennt – ein Gerät, das mir nur 14 Tage gehört hat. Heute möchte ich meine Erfahrungen mit all euch teilen (beachtet bitte, dass dies von einem Anfänger kommt, der einfach sein tägliches Leben dokumentieren wollte).

**Zweck:** Mein Motiv für den Kauf des Pocket 3 war simpel: Ich wollte mein Leben aufnehmen, insbesondere mich selbst im Mittelpunkt. Ihr wisst ja, ich verbringe viel Zeit allein, und es ist selten jemand da, der mir dabei hilft, Fotos oder Videos zu machen. Während die Frontkamera meines Smartphones mangelhaft ist, macht die Rückenkamera mich oft unvorteilhaft aussehen. Da habe ich beschlossen, in den Pocket 3 zu investieren.
**Nutzungserfahrung:** Sobald ich damit begann, merkte ich schnell, dass dessen Nutzungshäufigkeit niedriger war als erwartet. Hier sind die Gründe:
1. **Übermäßige Schutzbedürftigkeit:** Ich schätzte das Gerät so sehr, dass ich es ohne seinen Schutzumschlag kaum benutzen wollte. Das bedeutete, dass ich es immer sicher verstaut mit mir herumtrug. Wenn ich es nutzen wollte, musste ich es herausnehmen, aufstellen, den Moment einfangen, wieder abschalten und zurück in seine Hülle legen – ein Prozess, der mühsam wirkte. Bis ich es endlich hervorgeholt hatte, war meine Begeisterung bereits verflogen.
2. **Monotones Leben:** Lassen wir die Wahrheit gesagt sein – mein Leben ist nicht gerade spannend. Die meisten Tage drehen sich um Prüfungsvorbereitung und Sport. Ich reise nicht viel, und die Umgebung ist ziemlich gewöhnlich. Ehrlich gesagt gibt es einfach nicht viele fesselnde Momente, die für einen durchschnittlichen Menschen wie mich lohnenswert wären zu filmen.
3. **Limitierungen der Schönheitsfunktion:** Während die Kamera tatsächlich eine natürliche Glanzfunktion bietet, die Haut klarer und heller erscheinen lässt, ist das Exportieren dieser verbesserten Clips über die offizielle App äußerst langsam. Die Schönheitsfunktion kann nur Clip für Clip angewendet werden, und beim Batch-Export gibt es diese Verbesserung überhaupt nicht. Es ist ein mühsames Vorgehen, das ständige Aufmerksamkeit erfordert, weit weniger praktisch als erhofft.
4. **Überforderung bei der Nachbearbeitung:** Für jemanden wie mich, der einfach sein Leben dokumentieren wollte, fühlte sich der Nachbearbeitungsprozess überwältigend an. Ich bin nicht besonders gut darin, zu bearbeiten, und die Ergebnisse waren unterdurchschnittlich. Außerdem wusste ich nicht, wo ich diese Videos teilen sollte, was meinen Wunsch, das Gerät regelmäßig zu verwenden, weiter dämpfte.
5. **Lerneffekt des Gimbal:** Den Gimbal einzustellen, um den perfekten Winkel zu finden, braucht etwas Übung. Ob man ihn nach oben, unten, links oder rechts neigen muss, erfordert Geduld, um das ideale Bild zu finden. Manchmal stößt man an die Grenzen des Gimbal, was dazu führt, dass man herausfinden muss, wie man es zurücksetzt – ein kleiner aber wiederkehrender Unfug.
6. **Fotografische Qualität:** Während die Videoqualität hervorragend ist, lässt die Stillfotografie noch zu wünschen übrig. Ohne Schönheitsmodus für Fotos erscheinen sie im Vergleich zu meinem Smartphone blass. Im Allgemeinen ist es nicht so unkompliziert oder professionell wie das Fotografieren mit einem Smartphone.
**Vorteile:** Trotz dieser Herausforderungen beeindruckte mich der Pocket 3 auf mehreren Gebieten: 1. Die Schönheitsfunktion verbessert tatsächlich die Hautklarheit und -helligkeit und verleiht einem strahlenden Aussehen. 2. Es fängt volle Körperproportionen wunderschön ab und macht die Gegenstände schlanker, indem es die perfekte Positionierung findet. 3. Die Gimbal-Stabilisierung ist hervorragend, selbst beim Radfahren, und sorgt für glatte Aufnahmen.
4. Die Videoqualität ist kristallklar, mit lebhaften Farben, die mein Smartphone übertreffen – ich schätze diese Funktion wirklich.
Ich habe einen Fitness-Vlog, einen Make-up-Vlog erstellt und sogar einmal während eines Dates mit meinem Freund damit verwendet. Nachdem ich meine Erfahrungen reflektiert habe, wurde mir klar, dass ich das Gerät mochte, aber nicht genug Inhalt hatte, um es zu behalten. Falls mein Leben in Zukunft dynamischer wird – oder nach dieser Phase des Hausarrests – könnte ich es mir vielleicht noch einmal überlegen. Für jetzt habe ich es verkauft, um für eine andere Kamera zu sparen. Falls jemand Empfehlungen hat, lasst es mich wissen!